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BIM Workflow – virtuel zu physisch

Januar 1, 2021
1 Minuten Lesezeit

BIM basierter Produktionsprozess

Die Integration des BIM-Ansatzes in die Produktions- und Ausführungsphase führt zu einer besseren Kommunikation, einem klareren Bauprozess und weniger Komplikationen während des Baus.


Das 3D Gebäudemodell ist die Basis für einen modellbasierten Prozess. Daraus werden Massen und Materialien abgeleitet und für die Kalkulation sowie Bauplanung herangezogen (5D BIM). In diesem Status wird üblicherweise der Vertriebsprozess bis zur Auftragsvergabe abgewickelt. Bauteile, die für die Vorfertigung geeignet/klassifiziert sind, werden im Engineeringprozess in produzier- und transportierbare Teile zerlegt/elementiert und mit allen erforderlichen geometrischen Details und Materialeigenschaften ergänzt, sodass daraus Material- und Maschinendaten berechnet werden können



Dem Liefer- und Montagetermin entsprechend erfolgt die Einplanung für eine Produktionsstätte sowie die dafür erforderliche Materialanforderung.



Sobald die erforderlichen Genehmigungen erfolgt sowie die Materiallieferungen eingetroffen sind, wird die Produktionsfreigabe erteilt und damit die Daten an das MES-System einer automatisierten Fertigungslinie übertragen.



Im MES werden die BIM Daten vorerst auf Produktionstauglichkeit geprüft und dann optimal eingeplant (u.a. in der Palettenbelegung). Damit erfolgt auch die Datenfreigabe für die angeschlossenen Produktionsmaschinen. Am Leitsystem werden die rückgemeldeten Prozess- und Produktionsdaten gesammelt, gespeichert und der Visualisierung, dem Reporting sowie Analysewerkzeugen zur Verfügung gestellt.



In einer Palettenumlaufanlage erhalten die angeschlossenen Produktionsmaschinen vom MES die erforderlichen Daten und Befehle, um die produktspezifischen Produktionsschritte auszuführen: Schalen, Bewehren, Betonieren & Verdichten, Härten, Nachbearbeiten, u.a.



Sobald die Fertigteile die Produktionshalle verlassen – bereits zu Liefereinheiten (Stapeln) gruppiert, werden die Daten entweder im PPS-System (z.B. manuelle Buchung mittels APP) oder – bei automatisierter Lagerorganisation – im Lagersystem (vorzugsweise iTWO SCE) weiterverarbeitet.



Montagetrupps einplanen, Lieferungen aus dem Werk abrufen, Leistungsmeldungen erstellen, Baumaschinen verwalten – typische Tätigkeiten im Montageablauf – digital verwaltet und überwacht.